Tagesausflug Sattel-Hochstuckli



Tagesausflug Sattel-Hochstuckli


Vereinsreise 2018 zum Sattel-Hochstuckli

Am Dienstag, 28. August 2018, ab 07:15 treffen am Bahnhof Gossau in regelmässigen Abständen korrekt in „blaue Polo-Shirts und einheitlichen Käpplis“ ausgestattete MännerSportler ein. Nicht nur die Kleidung der MännerSportler strahlt in hellem blau, auch der Himmel zeigt sich in strahlendem blau und verspricht einen wunderbaren Tag für unseren 1-Tages-Ausflug in den Kanton SZ, genau gesagt zum Wander-und Skigebiet Sattel-Hochstuckli. Pünktlich um 07:30 Uhr sind alle 31 Teilnehmer am jährlichen Ausflug versammelt und begeben sich zum Perron der Appenzellerbahn die uns, in der neuen, erst seit wenigen Wochen in Betrieb gegangenen Zugskomposition, für die erste Reise-Etappe nach Herisau bringt. Dort erwartet uns im Regioexpress der Südostbahn „Romanshorn - Luzern “ ein von Ruedi vorbildlich reserviertes Zugsabteil für die Fahrt von Herisau über Rapperswil bis nach Biberbrugg, wo wir in den Regionalzug umsteigen, welcher uns nach Sattel-Aegeri bringt. Bereits vom Bahnhof aus können wir unser nächstes Ziel, die Gondelbahn Sattel–Hochstuckli sehen. Zügig erhalten wir an der Kasse unsere Billette und mit der sich auf der Fahrt um die eigene Achse drehenden Gondel schweben wir zum nächsten Treffpunkt Mostelberg (1200m). Nebst einigen Schulklassen fallen wir, in unserer blauen „Uniform“ natürlich auf und fast militärisch besammeln wir uns bei der Bergstation und erfahren von der Reiseleitung wie es weitergeht. Gemeinsam und teilweise mit gemischten Gefühlen starten wir unmittelbar bei der Bergstation die Überquerung der „Hängebrücke“ in Richtung „Herrenboden“ wo wir einen gastronomischen Zwischenhalt einlegen.

Natürlich gelingt es nicht, die 374 m lange Hängebrücke ohne Schaukelbewegungen zu überqueren. Einige finden dies „Feeling“ cool, einige etwas weniger, aber alle geniessen die schöne Aussicht, nicht nur in die Ferne - auch auf die Schlucht, die uns in diesem Fall 58 m tiefer zu Füssen liegt. Als Nachwirkung der Schaukelei, marschieren wir im leichten „Seemannsgang“ in Richtung Restaurant Herrenboden wo wir in der Gartenwirtschaft freundlich mit Speis und Trank versorgt werden.

Wie angekündigt teilen sich nach dem „Kaffeehalt“ unsere Wege und die grössere Gruppe marschiert mit Kurt auf die rund 1 ½ Stunden dauernde Rundwanderung über die Mostelegg (1266m) und Engelstock (1297m) zurück zum Mittagshalt im Restaurant Mostelberg. Belohnt werden wir dabei mit einer grossartigen Aussicht von der Mostelegg auf den Vierwaldstättersee, die in der Ebene liegenden Dörfer Schwyz und Seewen sowie den angrenzenden Lauerzersee. Auch stehen wir fast am Fusse des Kleinen- und Grossen Mythen (1898m) mit Fernsicht auf die im Hintergrund zum Teil noch mit Schnee und Eis bedeckten Berge, Glärnisch (2914m), Tödi (3614m) und Chaiserstock (2515m). Entgegen dem eigentlichen Marschplan genehmigen wir uns in der schön ausgebauten Besenbeiz „Blüemlisberg“ einen kühlen Trunk. Als Folge davon haben wir auf den Marschplan, 13:00 Uhr Mittagessen im Restaurant Mostelberg, eine Verspätung von rund 20 Minuten.

Ruedi welcher mit der kleineren Gruppe MännerSportler die Abkürzung vom Herrenboden zum Restaurant Mostelberg genommen hat, ist nicht wirklich überrascht, dass wir den „Blüemlisberg“ nicht unbeachtet links liegen lassen konnten. Er und seine Kollegen hatten dadurch reichlich Zeit, die auf der grosszügig aufgebauten Hüpfburganlage herumtoben Schulklassen zu beobachten. Trotz der zeitlichen Möglichkeit konnte sich niemand dazu entschliessen, auf der ebenfalls vorhandenen Sommerrodelbahn eine Schussfahrt zu geniessen.

Und da wir ja nicht die einzigen Gäste waren die auf unser wohlverdientes Mittagessen warteten (und warteten und warteten) genossen wir den mit Verspätung servierten Hackbraten und die Cordon-Bleus, begleitet von einem guten Glas Wein dennoch in vollen Zügen.

Und wie heisst es so schön „e guets get wieder e guets“ bekommen wir als Gegenleistung für das „Warten und warten“ einen Kaffee sowie einen Dessert, gesponsert von der freundlichen aber etwas überlasteten Gastgeberin und ihrem Serviceteam.

Nach gut zwei Stunden Mittagsrast versammeln wir uns vor der Bergstation der Drehgondelbahn und geniessen bei schönstem Wetter die Talfahrt mit Blick auf den Ägerisee und das Dorf Morgarten, wo, wie wir ja sicher alle noch wussten, im Jahr 1315 die von „uns“ gewonnene „Schlacht am Morgarten“ stattgefunden hat. Mit vielen weiteren Eindrücken und neuen Erfahrungen marschieren wir von der Talstation in Richtung Bahnhof, wo uns die Südostbahn auf sicheren Schienen wieder nach Herisau zurückbringt. Mit dem neuen „Appenzellerbähnli“ kommen wir wohlbehalten zum Ausgangspunkt Gossau zurück, wo sich wie üblich, ein Teil unserer Kollegen verabschiedet und auf den gemütlichen Schlusstrunk im Rest. Quellenhof „freiwillig“ verzichtet.

Im Namen des kleinen OK bedanke ich mich bei allen Teilnehmenden Kollegen ganz herzlich und schliesse in diesen Dank auch Ruedi ein, dies für die Begleitung beim Rekognoszieren, dem erledigen der Billettformalitäten sowie der Unterstützung bei der Reiseleitung.

K. Bühler

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